Spendenaktion
Zum ersten Mal organisiert Schallfeld eine Spendenaktion für alte und neue Unterstützer unseres Ensemble-Projekts und der zeitgenössischen Kunst.
Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der freien steirischen und österreichischen Kulturszene zu stärken. Deshalb haben wir für diese Initiative Marleen Leitner und Michael Schitnig vom studio ASYNCHROME engagiert – langjährige Freunde und ein bekanntes Kunstduo (Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz, steirischer herbst 22´, Kulturjahr 2020, Bruseum, Kunsthaus Graz, Austrian Cultural Forum New York, Vienna Biennale uvm), die in diesem Jahr als Kunstposition aus der Steiermark auf der Weltausstellung in Osaka sowie mit einer Soloausstellung im Österreichischen Kulturforum in Tokio vertreten sein werden.
Im Sinne eines künstlerischen Dankeschöns, das auch unseren Freund:innen und Fördermitglieder:innen in der Ferne zugänglich ist, versenden wir ab einer Spende von € 200 einen von fünfzig nummerierten Original-Siebdrucken (gedruckt auf hochwertigem, handgeschöpftem japanischem Papier, 29,7 x 21,0 cm) einer Arbeit von studio ASYNCHROME, die speziell für unser Saisonmotto 2025 „Korpus“ geschaffen wurde.
Die Exemplare sind nur im Rahmen dieser Aktion erhältlich.
Unsere Spender:innen erhalten ein Originalexemplar des Siebdruckes (die Versandkosten werden von Schallfeld übernommen) sowie einen Pass für unsere Konzerte der Saison 2025. Dieses “Pilotprojekt” hat zum Ziel, eine Tradition zu etablieren, in der jährlich exklusive Kunstwerke für die Fördermitglieder von Schallfeld entstehen.
MEHR INFOS UND VORBESTELLUNG
*Der Verein Schallfeld hat bereits einen Antrag auf Spendenbegünstigung beim Ministerium gestellt. Vorbestellungen sind ab sofort möglich und wir laden Sie herzlich zum nächsten Saisonkonzert “(Aus der Nähe)” am 17.03. um 20:00 Uhr in den Florentinersaal ein, wo das Originalwerk ausgestellt sein wird. studio ASYNCHROME freut sich, das Publikum in der Pause und nach dem Konzert kennen zu lernen. Informationen zur Überweisung der Spenden und die offizielle Bestätigung der Spendenabsetzbarkeit finden sich demnächst auf unserer Website und in unserem Newsletter.
Vielen Dank für eure Unterstützung und bis bald!
ASYNCHROME ist ein transdisziplinäres Experiment und wurde von Marleen Leitner und Michael Schitnig gegründet. Ihre Schwerpunkte beziehen sich auf künstlerische Grenzüberschreitungen und urbanistische Spurensuche. Die Ausdrucksformen reichen dabei von Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installation bis hin zu Animation. Dieses spartenübergreifende Arbeiten ermöglicht ein multiples Blickfeld hinsichtlich der angestrebten Bearbeitungsfelder. So prallen plurale Realitäten und Wirklichkeiten aneinander, stoßen sich ab und überlagern sich. Asynchrom(e) – ein aus dem griechisch-neulateinisch stammender Begriff, beschreibt diese Mehrschichtigkeit in Form eines Mehrfarbendruckes, bei dem jeder Farbe eine eigene Druckplatte zugeordnet ist. So ensteht die eigentliche Farbaustrahlung/mischung erst über die Überlagerungen der einzelnen Ebenen – jede für sich von Bedeutung, jedoch allesamt mit dem Potential zur transdiziplinären Vermischung.
Das -chrome des Names leitet sich zwar in erster Linie von dem griechischen chroma=Farbe ab, aber damit wird im Allgemeinen die Farbsättigung bezeichnet. Dieser Wert definiert die Qualität der Farbwirkung und unterscheidet den Abstand farbiger und und schwarz/weißer Reize des Auges. Somit wird die relative Farbwirkung der Buntheit (chroma) im Verhältnis zum Referenzweiß beschrieben. Daraus resultiert ein schöner Gedanke, der sich nicht in leuchtenden neon Buchstaben formuliert, sondern die Welt in Grautönen mit der Fähigkeit zur Farbreflexionen begreift.
Asynchrome läuft asynchron – gerade in diesen ungleichen Wegen ergeben sich in den Schnittstellen die wahren Erkenntnisse. Asynchrome sieht die Kunst als oberste Instanz, als Ziel und Bestrebung. Die Utopie ist dabei eine Möglichkeit und ein Werkzeug, um von diesem Ziel zu träumen. „Die Utopie ist tot, lang lebe die Utopie.“
Wir träumen von einer Architektur, die nicht bloß Monument des Geldes ist, sondern standhaft einen eigenen Willen hat. Wir träumen von dem Gespür der Entasis, und nicht von dem Diktum der Funktionalität. Wir träumen von einer Kunst, die nicht den Anspruch auf Ewigkeit erhebt, dadurch aber zeitlos wird. Wir träumen von der Referenz, genauso aber auch vom Referendum. Wir träumen, weil wir im Traum die Realität ein kleines bisschen verändern können.
Photo © Marija Kanizaj